veröffentlicht am: 24. August 2025|5 min Lesezeit|
Laptop und Notizbuch liegen auf einem hellen Holztisch. Eine Person scheint mit einem iPhone und der Rechnerfunktion etwas auszurechnen. Dabei hält die Person in der linken Hand ein paar Dollar-Noten. Das Ganze ist aus einer Top-Down Perspektive geschossen.

Umsatz ist nicht gleich Gewinn

Und genau da liegt das Problem! Du siehst täglich beeindruckende Zahlen in deinem Amazon Vendor Central Dashboard. Vielleicht sogar Rekordumsätze. Aber, und das höre ich von vielen unserer Kunden, die eigentliche Frage bleibt oft unbeantwortet: „Wie viel bleibt davon am Ende wirklich übrig?“ Genau hier setzt dieser Blog Post an. Denn die Wahrheit ist: Chargebacks, CoOps, Werbekosten, sowie deine Einstandskosten nagen leise am Ergebnis. Oft werden die Verluste zu spät bemerkt, nämlich erst dann wenn der Quartals-Report auf dem Tisch liegt. Dann ist es nur meist zu spät, um gegenzusteuern. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir ein paar Tips an die Hand geben, wie du mehr Transparenz in deine Profitabilitäts-Daten bringst. Let's dive in.

Profitabilität als blinder Fleck

Du führst ein starkes eCommerce-Geschäft. Du investierst klug, steuerst Budgets, treibst Kampagnen voran. Aber ohne vollständige Kostentransparenz bleibt deine Marge ein Blindflug oder du verlässt dich auf Daten, die nicht zu 100% belastbar sind.

Was meistens hinten runter fällt:

  • Welche ASINs wirklich profitabel sind
  • Welche Top-Seller heimlich Geld verbrennen
  • Wie sich Co-Op-Anpassungen oder kleine COGS-Steigerungen auf deinen Gewinn auswirken

Diese Lücke betrifft fast alle Amazon Vendoren, da Amazon bei seiner Profitabilitätsberechnung die Einstandskosten (Landed Costs/ COGS) nicht mit einberechnet. Die neue Profitability-Sektion in AMVisor führt alle relevanten Kostenfaktoren auf ASIN-Ebene zusammen.

Damit hast du auf einen Blick:

  • Die reale Marge pro Produkt
  • Frühwarnungen bei Verlust-ASINs
  • Konkrete Entscheidungsgrundlagen für Budget, Einkauf und Marketing

Und das alles auf Basis deiner Vendor-Daten.

Ishihara-Test mit dem Wort Profitabilität auf blauem Grund.

Praxisbeispiele: Was dich die Blindheit kostet

Ein Kunde aus dem Elektronikbereich hatte einen Bestseller mit 500.000 € Monatsumsatz. Auf den ersten Blick ein voller Erfolg. Aber die Kosten im Detail zeigten ein anderes Bild:

KPIs Kosten
Cost of Goods (COGS) 320.000 €
Amazon Terms | CoOps 45.000 €
Werbeausgaben (Ads Console) 60.000 €
Chargebacks 12.000 €
Profit 63.000 € (12,6%)

Auf den ersten Blick sieht das Ganze profitabel aus. Bis die COGS durch einen beispielhaften Lieferantenwechsel um 0,05€ pro Einheit stiegen. Ergebnis: Die Marge rutschte unbemerkt unter die Gewinnschwelle. Auf ein Sortiment von 2.000 ASINs hochgerechnet, kann das schnell ein sechsstelliger Verlust pro Monat bedeuten, ohne dass es jemand rechtzeitig merkt.

Praxisbeispiel: 442.000 € Umsatzverlust durch fehlende Sichtbarkeit und BuyBox-Verluste

Bei einem weiteren Kunden aus der Gewerbe, Industrie und Wissenschaftsbranche zeigte die AMVisor-Auswertung ein klares Bild: Durch nicht sichtbaren Content gingen rund 19.200€, durch verlorene Buy Box-Anteile sogar über 423.000 € an potenziellem Umsatz verloren. Das bedeutet insgesamt mehr als 442.000 €. Die Berechnung basiert auf realen Verkaufsdaten und zeigt eindrücklich, wie hoch die Opportunitätskosten ausfallen können, wenn zentrale Hebel wie Content-Qualität und Buy Box-Stabilität nicht aktiv gemanagt werden. Ohne ein datenbasiertes Tool bleiben diese Verluste oft unsichtbar oder werden zu spät erkannt.

Welche Daten braucht es für Profit Transparenz?

Damit du deine Profitabilität präzise berechnen kannst, speist AMVisor folgende Quellen ein:

  • Cost of Goods (COGS)
  • Commercial Terms (CoOps)
  • Werbeausgaben (Advertising Console)
  • Chargebacks

Daraus berechnet sich automatisch die tatsächliche Monatsmarge pro ASIN. Du bekommst also keinen neuen Datenberg, sondern eine klare, handlungsfähige Kennzahl.

Drei Use Cases unserer Kunden

Use Case Erkenntnis ToDos
Bestseller-ASIN plötzlich rot Werbeausgaben nach (bspw.) Agenturwechsel verdoppelt → Marge < 0 % Kampagnen anpassen, Budgetdeckel setzen
Sperrige SKU bremst Marge Frachtkosten treiben die Landed Costs Verpackung optimieren, Logistik nachverhandeln
80/20 Sortimentsfokus 20 % der Artikel machen 80 % des Gewinns Fokus auf High-Impact-ASINs

So könnte dein Tag mit voller Gewinntransparenz aussehen

Wie könnte dein Tag aussehen, wenn du volle Transparenz in deine Profitabilität auf Amazon hättest?

Ich zeig es dir:

Workflow Step: Filter „Traffic Light = Red“
Was passiert:
Sobald du den Filter „Traffic-Light = Red“ setzt, zeigt dir AMVisor alle verlustbringenden ASINs in Echtzeit.

Der Vorteil:
Risikopositionen sind sofort sichtbar. Noch bevor das erste Meeting des Tages beginnt.
Du sparst dir manuelles Reporting und startest direkt mit datenbasierten Entscheidungen. Kein Scrollen durch Excel, keine verlorene Zeit mit Annahmen, sondern glasklare Fokuspunkte für dein Team.

CFO & KAM: Eine Sicht, ein Ziel
Was passiert:
CFO und Key-Account-Manager arbeiten in AMVisor mit demselben Report-Stand – live, ohne Umwege über Slide Decks oder Excel-Dateien.

Der Vorteil:
Ihr trefft Entscheidungen direkt im Tool: schnell, abgestimmt und auf Basis derselben Zahlen.
Das spart Abstimmungsrunden, vermeidet Missverständnisse und bringt Finance & Sales auf Augenhöhe – mit einer einzigen Source of Truth.

„What-If“-Simulation: Marketing plant Prime Day
Was passiert:
Marketing möchte das Budget für den Prime Day verdoppeln. Mit der „What-If“-Simulation in AMVisor kannst du sofort prüfen, wie sich diese Änderung auf die Profitabilität deiner ASINs auswirkt.

Der Vorteil:
Du teilst die simulierten Ergebnisse direkt im Team – und plötzlich ist es nicht mehr Bauchgefühl, sondern klare Datenlage, die die Budgetentscheidung lenkt.
Schnell. Transparent. Und fundiert.

CSV Export Manager: Analyse wird Aktion
Was passiert:
Mit dem CSV Export Manager exportierst du Ansichten und Kennzahlen automatisch – genau so, wie sie im Tool angezeigt werden.

Der Vorteil:
Du übergibst Ergebnisse direkt an Kolleg:innen oder Agenturen, ohne Copy-Paste-Fehler oder manuelle Anpassungen.
Das schafft einen nahtlosen Übergang von der Analyse zur Umsetzung – schnell, präzise und kollaborativ.

Hohe Frachtkosten drücken den Gewinn → Durch eine Reduktion um 0,50 € steigt die Marge auf starke 12 %.
Damit ist der Deal erfolgreich unter Dach und Fach gebracht.

Über einfaches und individualisierbares Reporting lassen sich Verluste identifizieren und Chancen nutzen. Aus diesem Report kannst du automatisch strukturierte Aufgaben für das gesamte Team erstellen. Damit verwandelst du diese Daten in klare Action-Points.

Statt mit einzelnen Excel-Tabellen und Offline-Berechnungen zu jonglieren, begleitet dich die Profitability Section durch jeden Arbeitsschritt, vom Morning Check-in bis zur teamübergreifenden Zusammenarbeit. Du siehst laufend aktuelle Margen auf ASIN-Ebene, direkt im Tool. So werden sowohl operative Korrekturen als auch strategische Entscheidungen vollständig datengetrieben getroffen.

Deine Vorteile auf einen Blick

Frühwarnsystem
Ampelsignale zeigen dir unprofitable ASINs schon vor Monatsende

Profitfokus statt Umsatzwettlauf
Du erkennst, welche wenigen Produkte den Großteil deines Gewinns erwirtschaften

Stärkere Verhandlungsposition
Klare Zahlen für Gespräche mit Lieferanten, Agenturen und Finance

Lass uns gemeinsam deine vier Datenströme aufsetzen und AMVisor so konfigurieren, dass du aus Umsatzdaten echte Margensteuerung machst.

FAQs

Ja.
Nutze einfach das Import-Sheet mit Datums-Spalte – die Werte werden automatisch rückwirkend angewendet.
So kannst du auch für vergangene Monate eine vollständige Profitabilitätsanalyse erstellen und bestehende Lücken im Datenmodell schließen.
Jede Nacht erfolgt ein kompletter Re-Run. Du hast also immer aktuelle Daten.
Zugriff ist rollenbasiert steuerbar. Von Management bis Controlling.
Nein. Das Tool ist intuitiv, die Ergebnisse sofort nutzbar, auch ohne technische Vorkenntnisse. Und falls es doch zu viel sein sollte, übernehmen wir gern das Einpflegen deiner Daten.
  • Linda Halfter

    CCO

    Seit 2021 konzentriert sich Linda auf das Beziehungsmanagement mit unseren Kunden. Dabei nimmt sie sie mit vom Onboarding, eine ganzheitliche Betreuung und Optimierung ihrer Zufriedenheit.

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